Samstag, 12. September 2015

Fesseln

Manchmal fühlt man sich als ob jemand einem Fesseln angelegt hat. Diese Fesseln schnüren einem immer weiter die Luft ab und man fühlt sich wie gefangen.

Umso mehr man sich wehrt, um so enger werden die Fesseln. Es bleibt einem nichts anderes übrig als sich den Windungen und Kurven des Seils anzupassen. Und man tut es. Einfach so. Weil man liebt.
Und während man sich anpasst, vergisst man sich selber dabei und entfernt sich immer weiter von seinem Ursprung.

Und dann kommt der Moment an dem man sich nicht weiter anpassen kann. Der Moment an dem nichts mehr übrig ist von dem was einmal war.

Spätestens dann ist die Zeit gekommen die Fesseln zu lösen. Loslassen, wieder atmen, wieder zum Ursprung zurück zu kehren. Zu entlieben.

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